TY - JOUR
T1 - Zur Kohlenstoff‐Äquilibrierung in cyclischen C6H 11+‐Kationen in der Gasphase und zum Mechanismus der unimolekularen Ethylen‐Abspaltung
AU - Franke, Wilfried
AU - Frenking, Gernot
AU - Schwarz, Helmut
AU - Wolfschütz, Roland
PY - 1981
Y1 - 1981
N2 - Die Untersuchung von sechs doppelt 13C‐markierten C6H11X‐Derivaten, 6a–9, (X = CO2H, Br) und einer [D4]‐markierten Verbindung, 18, belegt zweifelsfrei, daß die hieraus durch dissoziative Ionisierung in der Gasphase erzeugten metastabilen C6H 11+‐Kationen vor ihrem Zerfall zu C2H4 und C4H 7+ ein vollständiges Kohlenstoff‐ und Wasserstoff‐Scrambling erfahren. Während diese Isomerisierungen über verschiedene Zwischenstufen, wie z. B. 3, 4 und 5, ablaufen können, zei‐gen MNDO‐Rechnungen, daß der energetisch günstigste Reaktionspfad des Prozesses C6H 11+ → C4H 7+ + C2H4 über den Übergangszustand 15 verläuft. Dieser ist nach den Berechnungen 11 kcal · mol−1 stabiler als 16. 15 kann als ein partiell geöffnetes Cyclopropyl‐Kation angesehen werden, das durch Ethylen „solvatisiert” wird. In Übereinstimmung mit experimentellen Befunden besitzt das durch C2H4‐Abspaltung erzeugte C4H 7+‐Kation die Struktur eines 1‐Methylallyl‐Kations (11) und nicht die von 10. Ein Vergleich der MNDO‐ und MINDO/3‐Rechenverfahren ergibt im Hinblick auf einige relevante strukturelle und energetische Aspekte von pyramidalen kationen, daß MNDO generell die Bildungsenthalpie solcher nicht‐klassischer Ionen zu hoch berechnet. während MINDO/3 den Cyclopropyl‐Kation‐Charakter dieser Ionen entschieden zu stark bewertet. Die Synthesen der 13C2‐markierten Verbindungen werden beschrieben.
AB - Die Untersuchung von sechs doppelt 13C‐markierten C6H11X‐Derivaten, 6a–9, (X = CO2H, Br) und einer [D4]‐markierten Verbindung, 18, belegt zweifelsfrei, daß die hieraus durch dissoziative Ionisierung in der Gasphase erzeugten metastabilen C6H 11+‐Kationen vor ihrem Zerfall zu C2H4 und C4H 7+ ein vollständiges Kohlenstoff‐ und Wasserstoff‐Scrambling erfahren. Während diese Isomerisierungen über verschiedene Zwischenstufen, wie z. B. 3, 4 und 5, ablaufen können, zei‐gen MNDO‐Rechnungen, daß der energetisch günstigste Reaktionspfad des Prozesses C6H 11+ → C4H 7+ + C2H4 über den Übergangszustand 15 verläuft. Dieser ist nach den Berechnungen 11 kcal · mol−1 stabiler als 16. 15 kann als ein partiell geöffnetes Cyclopropyl‐Kation angesehen werden, das durch Ethylen „solvatisiert” wird. In Übereinstimmung mit experimentellen Befunden besitzt das durch C2H4‐Abspaltung erzeugte C4H 7+‐Kation die Struktur eines 1‐Methylallyl‐Kations (11) und nicht die von 10. Ein Vergleich der MNDO‐ und MINDO/3‐Rechenverfahren ergibt im Hinblick auf einige relevante strukturelle und energetische Aspekte von pyramidalen kationen, daß MNDO generell die Bildungsenthalpie solcher nicht‐klassischer Ionen zu hoch berechnet. während MINDO/3 den Cyclopropyl‐Kation‐Charakter dieser Ionen entschieden zu stark bewertet. Die Synthesen der 13C2‐markierten Verbindungen werden beschrieben.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84982061195&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/cber.19811141211
DO - 10.1002/cber.19811141211
M3 - 文章
AN - SCOPUS:84982061195
SN - 0009-2940
VL - 114
SP - 3878
EP - 3895
JO - Chemische Berichte
JF - Chemische Berichte
IS - 12
ER -